Die Ereignisse überschlagen sich… welch eine Herausforderungen an uns alle… Wie interessant zu erleben, dass Regale in Super- und Einkaufsmärkten ausverkauft sind ... in ganz Deutschland, in Europa, weltweit. Bleiben wir in Deutschland, dann war es früher in den ehemaligen ostdeutschen Gebieten so, aber die „Westler“ kannten es nicht. Wir alle haben noch in unseren Zellen gespeichert, wie unsere Ahnen die Kriegs- und Nachkriegsjahre überlebt haben. Hunger, Kälte, Not, Flucht und vieles mehr… Diese Ängste spüren viele von uns jetzt auch mit Fragen wie: werde ich das schaffen, kriege ich noch dies oder das, wird mich Corona auch befallen, werde ich sterben? Immer noch ist der Wunsch in uns, vorzusorgen, uns einzudecken – wenn auch „nur“ mit Toilettenpapier -, um uns sicherer zu fühlen. Wir hamstern zum Teil wie unsere Eltern oder Großeltern. Noch haben wir Strom und sind eingebunden in das „soziale Netzwerk“, können uns weitergehend als in den Medien Radio und TV informieren. Wie lange noch? Unser Geld… wird es noch etwas wert sein? Viele unserer Fragen sind mit Untergangsgefühlen verbunden und plagen uns möglicherweise… Doch wieviel davon ist unsere eigene Angst und wieviel davon die unserer Ahnen? Wie viel davon das Ego, das sich aufbäumt und „das alte Leben“ und „die Kontrolle“ behalten möchte?
Es ist nicht das Virus selbst (das man in seiner Existenz auch in Frage stellen kann), sondern alles „drum herum“, was uns ängstigt, oder? Der ein oder anderen Seele war schon lange bewusst, dass es so, wie es war, nicht mehr lange weitergehen würde, große Veränderungen anstehen auf unserem Weg ins „goldene Zeitalter“. Viele wussten, dass es einen Wandel geben wird. Und doch hat uns alle die Wucht der Ereignisse und die persönliche Betroffenheit über die Veränderungen im alltäglichen Leben erschüttert und/ oder erschrocken.
Genau jetzt steht der Übergang direkt vor uns: von dem ego-zentrierten Individuum Mensch, das zunächst die eigenen Bedürfnisse befriedigt wissen, selbst satt und in Frieden leben möchte hin zur Ganzheit, zur Menschlichkeit, zum Miteinander, in dem es keinen Status und kein „Besser“ und „Schlechter“ mehr gibt, sondern Verständnis, Mitgefühl, Hilfe, Unterstützung und vor allem ein liebevolles Miteinander.
Unser aller Fühlen, Denken und Sein wird in die reale Wahrhaftigkeit zurückgeführt – in die Dankbarkeit für das eigene Sein , die Demut vor dem Göttlichen und das wirkliche Erkennen, dass wir nicht wissen, niemals wussten und niemals wissen können, was als nächstes kommt. Sämtliche Planungen, Strukturen, Organisationen u.v.m. sind mit „einem Schlag“ hinfällig geworden. Wo verbringe ich meine Osterferien, den Sommerurlaub, welcher Film kommt im Kino, was ziehe ich auf die Party nächste Woche an, wo treffe ich mich mit meinen Freunden…? So vieles, was uns viele Jahre begleitet hat und für uns so vertraut und selbstverständlich war…existiert schon nicht mehr oder wird sich auflösen. Damit natürlich auch das Gefühl von vermeintlichem Halt, der uns so wichtig war. Woran haben wir denn festgehalten? An Äußerlichem, Äußerlichkeiten, Statussymbolen…
Ich bin sicher: wir werden Jetzt zusammenwachsen und zusammenhalten als Menschheit, weil es anders nicht mehr geht. Ellenbogen- und Konsumgesellschaft werden ihren Glanz verlieren, wenn sie es nicht schon haben. Schulen sind geschlossen, Firmen und fast alle Läden. Kein Einkaufsmarathon mehr, Kleidungskonkurrenz nur noch über Internetbestellungen (aber wer sieht dann den neuen „Chic“?)…
Jetzt dürfen wir uns auf das wirklich Wesentliche einlassen und genau dem dienen, was uns und unser Leben ausmacht. Wir dürfen unserem Leben endlich die Bedeutung beimessen, die es in sich trägt! Wir dürfen Miteinander, Füreinander wirken in Dankbarkeit und Demut für unser Sein, für unser Leben, für das unseres Nächsten und gleichzeitig für unseren Heimatplaneten. Die Schüler haben „freie days for future“, der Smog über den Städten ist verschwunden (waren es wirklich die Diesel-PKW???), das Leben läuft (zwangsweise!) weitgehend ruhiger. Wir dürfen lernen, für vermeintlich Selbstverständliches wieder dankbar zu sein: Wasser, Strom, Nahrung, Telefon, Internet…
Hier und jetzt ist die große Chance, all die Themen unserer Ahnen, die noch in unseren Zellen verhaftet sind, zu heilen: Angst, Hamsterkäufe, Horten, Sichern, Absichern, Gier und Neid usw.
Hier und jetzt haben wir die große Chance, zusammenzuwachsen, auch wenn wir im Außen getrennter leben als „vor Corona“. Wir können uns helfen und uns gegenseitig unterstützen.
Es wird sich sehr vieles wandeln! Wir sind dabei und haben es in der Hand, wie sich unser aller Leben zukünftig (Start: heute!) entwickeln wird. Lasst uns die Welt positiv zum Wohle Aller und zum Wohle von Allem-was-ist, gemeinsam gestalten!
Wer auch immer diesem herumschwirrenden Etwas den Namen „Corona“ gegeben hat, ist gesegnet, denn es zeigt die wahre Bedeutung dieser Zeit sehr treffend:
Cor = Herz, Gemüt, Seele
On = anschalten
A = der Herzton (das Summen und Singen des „A“ ist unglaublich wirkungsvoll!)
Die Botschaft schreit uns täglich in unseren Gedanken, Gesprächen und den Meldungen entgegen: „Schalte Deine Herzens-Energie ein und trage sie hinaus in die Welt“ – über Dein eigenes Netzwerk, das Du auch vom home office nutzen kannst (und sei dankbar dafür).
Entdecke Dein Herz und lass´ es sprechen in Liebe: Cor – On – A! Übersetzt: Herz An Ja! Eine gute Energie hereingeben, unsere Herzen öffnen und in den Fluss der Liebe zu finden … Jetzt – das ist das Allerwichtigste. Dann werden für uns Alle diese Zeit und die einhergehenden Wandlungen leicht(er) und wir schaffen es Tag für Tag, Stunde für Stunde, Minute für Minute, in uns ruhig zu bleiben, zentriert und hoffnungsvoll.
Segne und bete für all diejenigen, die erkranken und all diejenigen, die sich unermesslich einsetzen! Und wenn Du die Kraft in Dir spürst, setz´ auch Du Dich ein. Wir sind alle aufgefordert, gefordert und dürfen in dieser Zeit des absoluten Werte-Wandels unterstützen. Werde Wandel im Werte-Wandel!
Bleib´ gesund, öffne Dein Herz und tu´, was es Dir sagt! Ich segne Dich!
© Dagmar Lisiecki, 30.03.2020